Erdbeben in Christchurch

Viele von euch wissen ja, dass wir unseren Sommerurlaub auf der Südinsel geplant haben, und dafür in Christchurch landen und auch von dort wegfliegen. Nach dem heutigen Erdbeben wollten wir Bescheid geben, dass diese Reise erst am 31. Dezember startet und wir deshalb auch nichts aktiv davon mitbekommen haben.

Piha

Am Freitag brachten wir eine Freundin zum Flughafen nach Auckland und fanden, dass das eine gute Gelegenheit wäre, den nahen Norden der Metropole zu erkunden. Zuerst waren die Wetteraussichten schön und wir planten ein Wochenende am Strand der Ostküste, doch dann kündiget sich für Samstag und Sonntag Regen an und wir entschieden uns für die rauhere (aber nicht minder schöne) Westküste.

Im kleinen Kaff Piha fanden wir einen wunderschönen Strand mit imposanten Felsen (die mich irgendwie an Avatar erinnerten).

Seltsameweise erreichten wir niemanden in den von Lonely Planet vorgeschlagenen Unterkünften, und so entschieden wir, nach Auckland zurückzufahren. Und von dort war es auch schon wurscht, wenn wir uns das Geld für ein Hotel sparen und gleich weiter nach Hamilton fahren. Was wir auch taten und den Rest des Wochenendes im Wohnzimmer mit Lesen und den Regen anschauen verbrachten … auch schön!

Bridal Veil Falls und Te Toto Gorge

Weil heute wieder sehr schönes Wetter war, machten wir mal wieder einen Sonntagsausflug. Dieses Mal ging unsere Reise nach Raglan Umgebung (ca. 45 min). Als wir zum ersten mal dort waren, war das Wetter ja eher grauslig und noch etwas kalt. Wie gesagt, heute schön mit über 20° und Sonnenschein.

Kurz vor der Stadt Raglan bogen wir von der Straße ab, um zu den Bridal Veil Falls zu gelangen. Dieser kleine Wasserfall ist immerhin 55m hoch und war ausgesprochen beeindruckend. Die kleine Wanderung dort hin (etwa 20 Minuten) sind mehr ein Spaziergang.

Anschließend fuhren wir zum Meer, an dieser Seite Neuseelands (Westen) die Tasmansee. Beim Ausblick Te Toto Gorge (geschichtsträchtig mit tragischem Maori Stammeskriegsereignis) machten wir halt und wieder einen kurzem Spaziergang bis zu den Klippen.

Alles in allem ein wunderschöner Tag!

Skytower Auckland

Nach einem ausgedehnten Frühstück in einem netten kleinen Cafe trieb es uns zum höchsten Gebäude der südlichen Hemisphäre: dem Skytower. Auf der Plattform in 192 Metern Höhe hat man einen schönen Ausblick über Auckland. Mutige können sich auf den Glasboden stellen (Christina stellte sich dieser Herausforderung, für Paul sind solche Mutproben nichts …). Noch Mutigere wagen einen Spaziergang außen auf der Plattform (natürlich angekettet) und so richtig Wahnsinnige machen einen Basejump. Innen zählt ein Countdown immer zum nächsten Springer, damit man nicht erschrickt, wenn prötzlich jemand beim Fenster vorbeisegelt.

Kelly Tarlton’s Aquarium

Die letzte Reise mit Natascha führt uns nach Auckland. In der größten Stadt Neuseelands sind die Sehenswürdigkeiten eher rar gesäht. Eines davon ist Kelly Tarlton’s Aquarium. Dort sieht man eine Pinguinkolonie aus der Nähe (mit einem Fahrzeug wird man auf Schienen vorbeigeführt), Stachelrochen (bis zu 2 Meter groß!), geht durch eine Unterwasserröhre bei Haien und diversen Meeresbewohnern vorbei und entdeckt Seepferdchen, Kugelfische, Oktopusse usw. Die Pinguine haben gerade gebrühtet und wir sahen sogar einen Baby-Pinguin, leider waren wir mit der Kamera zu langsam. Auf einem Fotos sieht man das Popscherl von einem Baby unter dem Elternteil. Wir hatten außerdem auch das Glück bei der Fütterung der Stachelrochen dabeizusein. Alles in allem ein sehr gelungenes Aquarium!

Am Abend waren wir dann noch in Neuseelands einzigem IMAX Kino, wo wir “Contagion” gesehen haben.

Hobbiton und Schaffarm

Heute waren wir in Matamata auf einer Schaffarm und in Hobbiton. Leider ist es uns vertraglich untersagt, Photos von letzterem zu veröffentlichen. Darum machen wir das auch nicht und zeigen nur Fotos von der Schaffarm. Zuerst wurde als Teil der Führung ein Schaf geschoren und anschließend darf man die Lämmchen auch füttern. Das ganze ist übrigens ein sehr netter Halbtagesausflug und sollte man schon machen, wenn man in der Nähe ist.

Te Puia

Am zweiten Tag unseres Wochenendtrips fuhren wir nach Rotorua, damit auch Natascha die Geysire und die Maori-Kultur sieht. Da wir Whakarewarewa schon gemacht hatten, entschieden wir uns für den größeren Park “Te Puia”. Der Eintritt ist dort schon etwas gesalzener, dafür kommt man sehr nahe an die großen Geysire und kann auch Kiwis sehen (dort darf man keine Fotos machen, aber sehr lustige Tiere, viel größer als erwartet). Zu guter letzt dann die Maorishow, die insgesamt etwas kommerzieller wirkt.

Der große Schock kam dann als wir heimfahren wollten, da unser Wagen aufgebrochen und unsere Koffer und der Schmutzwäschebeutel gestohlen wurde. Die Diebe waren dabei aber ziemlich dumm, am helllichten Tag auf einem kameraüberwachten Parkplatz – mal sehen, ob da noch was rauskommt. Jedenfalls wurde nichts schlimmes entwendet, die Brille von Christina, zwei Koffer und halt Zeug, das man auf einen Wochenendtripp mithat. Keine Elektronik-Artikel.

Coromandel Peninsula

An diesem Wochenende verschlägt es uns an die Ostküste der Nordinsel, auf die Coromandel Peninsula. Strände, von denen die Kiwis schwärmen, und wo man “unbedingt” hin muss. Das ließen wir uns natürlich nicht zweimal sagen und ab gehts.

Nach Pauls Arbeit gings los und so sahen wir einen wunderschönen Sonnenuntergang, bevor wir in Tairua unser Nachtquartier bezogen.

Am Samstag gings dann nach einem Frühstück rechtzeitig zur Ebbe zum Hot Water Beach, wo aufgrund thermaler Aktivitäten das Wasser am Strand heiß ist. Mit einem Spaten hebt man sich eine Grube aus, legt sich rein und schaut den Surfern zu. Man hat quasi ein selbstgebautes Hottub, das aber nur bis zur nächsten Flut hält.

Danach gings weiter zu Cathedral Cove. Wer den knapp 45minütigen Fußmarsch auf sich nimmt, wird von einer Bucht mit atemberaubender Schönheit belohnt. Wieder ein absolutes Highlight der schönsten Orte der Welt!

Leider hat Paul sein Handy dort verloren – der kleine Patsch.

Am abend stiegen Christina und Paul noch auf den kleinen Berg bei Tairua, von wo aus man eine 360° Ansicht über das Gebiet genießen kann.

Das schönste Land der Welt

Seit gestern sind wir wieder von unserem Trip auf die Südinsel zurück. Und nach diesem Ausflug steht fest: Das ist das schönste Land, das wir je bereist haben. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es sonst wo auf der Welt so unterschiedliche Highlights in einem Land gibt:

  • Die Wiesen und Hügel Irlands können nicht grüner sein
  • Die Strände in der Karibik/Thailand nicht schöner
  • Die Alpen in Mitteleuropa nicht imposanter
  • Die Vulkane und Geysire in Island nicht beeindruckender
  • Der Regenwald in Südamerika nicht vielseitiger
  • Die Küste Schottlands nicht rauer
  • Die Fjorde Skandinaviens nicht atemberaubender
  • Die Einwohner der polynesischen Inseln nicht freundlicher
  • usw.

Hier ist mal die Reiseroute, in den nächsten Tagen wird das Reisetagebuch (rückdatiert) mit vielen Fotos nachgereicht!


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