Hamilton Gardens

Wer sagt da Hamilton hätte nichts zu bieten? Heute waren wir in den Hamilton Gardens, einer Parkanlage mit Themen-Gärten. Ob chinesischer, englischer oder japanischer Garten, jeder ist liebevoll gestaltet und mit entsprechender Pflanzenwelt ausgestattet. Lässig ist auch, dass der Eintritt frei ist, wir werden sicher nochmals dort hin!

Der aufmerksame Bildbetrachter kann auf den Bildern eine Schildkröte und eine obszöne Handlung (nicht mit der Schildkröte) enddecken.

Rotorua Whakarewarewa Ohinemutu und Kuirau Park

Bei dieser Überschrift alles klar? In Neuseeland sind die meisten Orte nach dem Maorinamen benannt, Hamilton, Auckland und Wellington sind eher Ausnahmen. Dieses Wochenende wurden wir von Jonnos Eltern Anne und Roger zum “Haus am See” am Rotoiti See, Nahe der Stadt Rotorua eingeladen. Diese Gelegenheit haben wir gleich für unseren ersten Ausflug mit unserem neuen Auto genützt.

Das Haus ist ein Ferienhäuschen, direkt über dem See gelegen mit eigenem Steg. Wunderschöne Landschaft, entspannende Ruhe und am Abend ein paar Bier oder Gläschen Wein beim Kamin. Christina ist sogar mit dem Kajak gefahren, ein ausgedehnter Ausflug damit ist sich leider nicht ausgegangen, aber wir wurden schon für einen weiteren Aufenthalt eingeladen, auf den wir uns schon sehr freuen.

Rotorua ist bekannt für die thermale Aktivität, ein Vulkan heizt die Erde auf und lässt die zahlreichen Seen und Pfützen kochen. Außerdem stinkt es gewaltig nach verfaulten Eiern. Sehenswert ist das aber auf jeden Fall.

Wir haben unseren Tag in Ohinemutu, dem Maoristadtteil Rotoruas begonnen. Dort ist eine christliche Kirche, gemischt mit Maori-Einflüssen: Auf einem Fenster ist ein Jesus im Maorikostüm abgebildet, und wenn man davor kniet, sieht es so aus, als würde er über den Lake Rotorua laufen.

Direkt daneben ist der Kuirau Park, in dem z.B. ein fast kochend heißer See ist. Beeindruckendes Naturschauspiel:

Weiter gings dann nach Whakarewarewa (oder nur “Whaka”), einem Maoridorf mit ebenfalls erhöhter thermaler Aktivität. Die Maori nützen die Erdwärme fürs kochen und baden. Von diesem Dorf aus sieht man die beiden Geysire “Pohutu” und “Prince of Wales” – ebenfalls beeindruckend, wenn auch aufgrund vielen Dampfs schwer zu fotografieren. Macht nichts, wir haben die Erinnerung 🙂

Im Dorf wird zweimal am Tag eine Maori-Aufführung gemacht, mit Haka (dem Kriegstanz) und Gesängen.

Mit links(?)

In den knapp 3 Wochen, die wir jetzt hier sind, haben wir schon einiges erledigt. Vieles davon ist zwar sowieso notwendig, aber ich bin schon etwas stolz drauf, dass wir das so problemlos geschafft haben:

  • Wohnzimmer eingerichtet (Sofa, Kastl, Fernseher, Tisch fehlt noch)
  • Bankkonto eröffnet
  • Sozialversicherungsnummer beantragt
  • Handy gekauft und angemeldet
  • und seit gestern haben wir auch ein Auto

Die meisten Dinge kaufen wir entweder bei The Warehouse (in Neuseeland gibt es keinen IKEA, The Warehouse ist sowas wie ein Allesverkäufer und bietet auch günstige Möbel an) oder bei trademe, dem neuseeländischen Ebay. Letzteres gibt es zwar auch, spielt aber keine so große Rolle.

Die große News ist aber natürlich das Auto. Der Kauf fast völlig unbürokratisch vor sich. Man kauft ein Auto und meldet sich bei der Post (die gleichzeitig unsere Bank ist) als neuer Besitzer. Kostet 10 Kiwi-Dollar (etwa € 6), Versicherung schließt man übers Telefon ab und bei AA (Neuseeländischer Autodienst wie ÖAMTC, ADAC oder AAA) haben wir uns online angemeldet.

Und hier ist er, unser Nissan Serena:

Ein echt cooler Bus. Und saubillig! Mit dem Linksverkehr muss man erst mal klar kommen, weil zusätzlich zum offensichtlichen Fahren auf der anderen Seite kommt, dass der 3-S-Blick über die andere Schulter ist, man den Blinker mit der anderen Hand bedient usw.

Lake Rotoroa

Die erste Woche in Neuseeland ist fast vorbei. Und jetzt haben wir endlich Fotos gemacht! Bei unserem kleinen Spaziergang um den Lake Rotoroa in Hamilton (warum der so heißt wissen wir auch nicht, Rotoroa ist ja eine Stadt etwas südöstlich von Hamilton, aber egal).

Jedenfalls haben wir erstmals auch ausgefallenere Tiere gesehen. Pukekos zum Beispiel (die Vögel mit dem roten Dings am Kopf). Außerdem es gibt einen kleinen Eindruck über die Baumwelt hier. Und dass noch nicht wirklich Frühling ist sieht man auch. Und dass es superschön ist!

Kiwi kiwi kiwi

Neuseeland ist Kiwiland. Wer hier ist/war und das nicht mitbekommen hat, ist mit einem Boot an einer einsamen Bucht angekommen und hat sich von dort nie entfernt oder Kontakt zu Zivilisation vermieden. Kiwi ist nicht nur die köstliche Frucht und der seltene Vogel, auch die Einwohner nennen sich selbst Kiwis. Kiwi-Dollar heißt die Währung (auf der 1$-Münze ist ein Kiwi-Vogel) und natürlich haben wir unser Konto auf der Kiwibank. Und bei McDonalds gibt es auch einen Kiwiburger (mit Ei und Roter Rübe-Scheibe).

Nur das Rugby-Nationalteam heißt wider Erwarten nicht auch Kiwis, sondern “All Blacks” wegen der Trikots. Demnächst ist übrigens die Rugby-WM in Neuseeland und da es hier Nationalsport Nummer 1 ist, wird überall damit beworben.