Mit links(?)

In den knapp 3 Wochen, die wir jetzt hier sind, haben wir schon einiges erledigt. Vieles davon ist zwar sowieso notwendig, aber ich bin schon etwas stolz drauf, dass wir das so problemlos geschafft haben:

  • Wohnzimmer eingerichtet (Sofa, Kastl, Fernseher, Tisch fehlt noch)
  • Bankkonto eröffnet
  • Sozialversicherungsnummer beantragt
  • Handy gekauft und angemeldet
  • und seit gestern haben wir auch ein Auto

Die meisten Dinge kaufen wir entweder bei The Warehouse (in Neuseeland gibt es keinen IKEA, The Warehouse ist sowas wie ein Allesverkäufer und bietet auch günstige Möbel an) oder bei trademe, dem neuseeländischen Ebay. Letzteres gibt es zwar auch, spielt aber keine so große Rolle.

Die große News ist aber natürlich das Auto. Der Kauf fast völlig unbürokratisch vor sich. Man kauft ein Auto und meldet sich bei der Post (die gleichzeitig unsere Bank ist) als neuer Besitzer. Kostet 10 Kiwi-Dollar (etwa € 6), Versicherung schließt man übers Telefon ab und bei AA (Neuseeländischer Autodienst wie ÖAMTC, ADAC oder AAA) haben wir uns online angemeldet.

Und hier ist er, unser Nissan Serena:

Ein echt cooler Bus. Und saubillig! Mit dem Linksverkehr muss man erst mal klar kommen, weil zusätzlich zum offensichtlichen Fahren auf der anderen Seite kommt, dass der 3-S-Blick über die andere Schulter ist, man den Blinker mit der anderen Hand bedient usw.

Kiwi kiwi kiwi

Neuseeland ist Kiwiland. Wer hier ist/war und das nicht mitbekommen hat, ist mit einem Boot an einer einsamen Bucht angekommen und hat sich von dort nie entfernt oder Kontakt zu Zivilisation vermieden. Kiwi ist nicht nur die köstliche Frucht und der seltene Vogel, auch die Einwohner nennen sich selbst Kiwis. Kiwi-Dollar heißt die Währung (auf der 1$-Münze ist ein Kiwi-Vogel) und natürlich haben wir unser Konto auf der Kiwibank. Und bei McDonalds gibt es auch einen Kiwiburger (mit Ei und Roter Rübe-Scheibe).

Nur das Rugby-Nationalteam heißt wider Erwarten nicht auch Kiwis, sondern “All Blacks” wegen der Trikots. Demnächst ist übrigens die Rugby-WM in Neuseeland und da es hier Nationalsport Nummer 1 ist, wird überall damit beworben.

Angekommen!?

In den ersten Tagen, die wir jetzt da sind haben wir vor allem eins gemacht: nichts. Nicht mal Fotos vom Haus oder der Umgebung. Die folgen aber noch, versprochen!

Im Moment ist das Wohnzimmer noch sehr leer, aber jetzt steht zumindest schon ein Fernseher herinnen! Es gibt zwar nur sieben Sender, aber die sind nicht schlecht und man braucht einfach was im Wohnzimmer, auf das man starren kann. Demnächst folgen noch Couch und -tisch, sowie eine Esszimmergarnitur.

Wichtige Anschaffung für die nächsten Tage ist auch ein Auto. Man kommt zwar zu Fuß relativ schnell in die Mall, aber Couchkauf usw. ist halt blöd ohne Transportmittel und wir wollen nicht ständig Claudia und Jonno “einspannen”.

Paul war heute schon mal im Büro von Room9, um die Leute dort kennenzulernen und ein bisserl zu besprechen, wie das wird … außerdem haben wir ein Bankkonto, auf das jetzt Millionen überwiesen werden können. Was aber gar nicht so einfach ist, eine Überweisung nach Neuseeland hat was von einer Steuererklärung …