Mt. Eden

Am letzten Tag gings dann wieder zurück nach Hamilton. Dieser Weg führt zwangsweise durch die Metropole Auckland (von der großen Brücke aus konnten wir noch schöne Fotos von der Stadt schießen), wo noch ein Tourismus-Highlight auf uns wartete, das wir bisher ausgelassen hatten: Der Vulkan Mt. Eden.

Dieser ist zwar nur fast 200m hoch, damit aber der höchste Vulkan Aucklands und darüber hinaus eine heilige Maori-Stätte. Wir haben unser Auto am Fuße geparkt und sind zu Fuß raufmarschiert. Oben angekommen sahen wir, dass man auch mit dem Auto bis hinauffahren könnte – was wir natürlich sowieso nicht gemacht hätten 😉

Warum so ein Wetter darum gemacht wird, blieb uns eher verschlossen: die Aussicht ist zwar schön und wenn man sich vorstellt, dass Lava aus dem Krater sprudelt ist das beeindruckend, aber aufgrund der Tatsache, dass das Gras jetzt im Hochsommer dort etwas verwelkt ist und weil sich zahlreiche Touristen dort oben tummeln kommt kein “WOW” auf. Zumindest im Vergleich mit den anderen Highlights Neuseelands.

Fairerweise muss man aber sagen, dass der Krater mit einem saftigen Frühlingsgrün auf diversen Fotos im Internet um einiges schöner aussieht.

Piha

Am Freitag brachten wir eine Freundin zum Flughafen nach Auckland und fanden, dass das eine gute Gelegenheit wäre, den nahen Norden der Metropole zu erkunden. Zuerst waren die Wetteraussichten schön und wir planten ein Wochenende am Strand der Ostküste, doch dann kündiget sich für Samstag und Sonntag Regen an und wir entschieden uns für die rauhere (aber nicht minder schöne) Westküste.

Im kleinen Kaff Piha fanden wir einen wunderschönen Strand mit imposanten Felsen (die mich irgendwie an Avatar erinnerten).

Seltsameweise erreichten wir niemanden in den von Lonely Planet vorgeschlagenen Unterkünften, und so entschieden wir, nach Auckland zurückzufahren. Und von dort war es auch schon wurscht, wenn wir uns das Geld für ein Hotel sparen und gleich weiter nach Hamilton fahren. Was wir auch taten und den Rest des Wochenendes im Wohnzimmer mit Lesen und den Regen anschauen verbrachten … auch schön!

Skytower Auckland

Nach einem ausgedehnten Frühstück in einem netten kleinen Cafe trieb es uns zum höchsten Gebäude der südlichen Hemisphäre: dem Skytower. Auf der Plattform in 192 Metern Höhe hat man einen schönen Ausblick über Auckland. Mutige können sich auf den Glasboden stellen (Christina stellte sich dieser Herausforderung, für Paul sind solche Mutproben nichts …). Noch Mutigere wagen einen Spaziergang außen auf der Plattform (natürlich angekettet) und so richtig Wahnsinnige machen einen Basejump. Innen zählt ein Countdown immer zum nächsten Springer, damit man nicht erschrickt, wenn prötzlich jemand beim Fenster vorbeisegelt.

Kelly Tarlton’s Aquarium

Die letzte Reise mit Natascha führt uns nach Auckland. In der größten Stadt Neuseelands sind die Sehenswürdigkeiten eher rar gesäht. Eines davon ist Kelly Tarlton’s Aquarium. Dort sieht man eine Pinguinkolonie aus der Nähe (mit einem Fahrzeug wird man auf Schienen vorbeigeführt), Stachelrochen (bis zu 2 Meter groß!), geht durch eine Unterwasserröhre bei Haien und diversen Meeresbewohnern vorbei und entdeckt Seepferdchen, Kugelfische, Oktopusse usw. Die Pinguine haben gerade gebrühtet und wir sahen sogar einen Baby-Pinguin, leider waren wir mit der Kamera zu langsam. Auf einem Fotos sieht man das Popscherl von einem Baby unter dem Elternteil. Wir hatten außerdem auch das Glück bei der Fütterung der Stachelrochen dabeizusein. Alles in allem ein sehr gelungenes Aquarium!

Am Abend waren wir dann noch in Neuseelands einzigem IMAX Kino, wo wir “Contagion” gesehen haben.

Weit, weit weg!

Während die Vorbereitungen zum großen Tag langsam zu Hochtouren auflaufen, haben wir unseren nächsten Gipfel auch schon in Angriff genommen: Unser Auslandsjahr in Neuseeland.

Heute haben wir den Flug bezahlt, damit ist alles fix. Am 14. August um 13:05 gehts los: Über London nach Los Angeles. Dort werden wir unsere Hochzeitsreise verbringen: Los Angeles, Las Vegas, Grand Canyon, San Francisco. Je nachdem, wie es mit den Hochzeitsgeschenken aussieht (HINT! HINT!) werden wir in Zelten oder abartig luxoriösen Suiten schlafen.

Am 25. August gehts dann weiter nach Auckland. In Hamilton werden wir dann ein Jahr verbringen. Paul wird bei Room9 arbeiten, Christina sucht sich vor Ort Arbeit.