The Far North

Das nördlichste Zipfel von Neuseeland wird “The Far North” – “der ferne Norden” genannt. Auf dem Weg nahmen wir zur Abwechslung mal wieder eine Fähre und fuhren dann durch die geschichtsträchtige Landschaft (Die Europäer besiedelten zuerst diese Gebiete, hier wurden auch einige Kriege mit den Maoris ausgetragen, die schließlich im unfairen Vertrag von Waitangi einen wichtigen Höhepunkt in der kurzen Geschichte Neuseelands fand).

Die zahlreichen Fotos (hier wieder nur ein Bruchteil) zeigen die unglaubliche Schönheit und wieder einen neuen Aspekt des Landes. Das Klima im fernen Norden ins subtropisch, das Meer türkis und der Sand fast weiß. Am Ende der Straße befindet sich das Cape Reinga, technisch gesehen zwar nicht der nördlichste Punkt, aber da das Nord Kap eher schwer (8-stündige Wanderung) zu erreichen ist, fährt der gewöhnliche Tourist dort hin und macht Fotos.

Was dort beeindruckend klar zu sehen ist, ist das Aufeinandertreffen der Tasmansee und des Pazifik. Auch das versuchten wir auf Fotos festzuhalten, was dem ganzen aber nur schwer gerecht wird.

Auf dem Weg zurück wurde es dann actionreich: Auf den riesigen Sanddünen Te Paki kann man sandboarden. Man leiht sich ein Board direkt vor Ort aus, stapft barfuß die Düne hinauf (was wirklich sehr anstrengend ist!) und rutscht dann mit der Brust auf dem Board den Hang hinunter. Öfter als zweimal war für uns zwei Sportskanonen unmöglich zu schaffen, aber das ist schon ein großartiger Adrenalinkick. Außerdem ist es beeindruckend, plötzlich mitten in der Wüste – umgeben nur von feinem Sand – zu sein.

Die Nacht verbrachten wir auf der Halbinsel Karikari, die einen fast perfekten rechten Winkel bildet und so in jeder Himmelsrichtung wunderschöne (und wieder einsame) Strände bietet.

Die Verlobung

Nachdem Christina zum ersten Mal (!) geflogen ist, um Paul bei seinem Praktikum in Savannah, Georgia, USA zu besuchen, hat er sie mit einem besonderen T-Shirt abgeholt: “Would you like to marry me” (Möchtest du mich heiraten?) stand drauf. Die ärmste war aber viel zu fertig vom langen Flug, um es zu merken, auch der Hinweis “Was hältst du eigentlich von meinem T-Shirt?” wurde zuerst als eher irritierend wahrgenommen …

Eine Hochzeit in Las Vegas kam auf keinen Fall in Frage, somit wurde gewartet, bis wir wieder in Österreich waren. Und verschieden Umstände (Studium, Firma usw.) sorgten dafür, dass noch sieben einhalb Jahre vergehen sollten, bis wir uns endlich das Ja-Wort geben.

Wie wir uns gefunden haben.

Gekannt haben wir uns ja schon vorher, vom Jugendraum “JuST” in Haslach, aber gefunkt hat es dann erst bei der Ö3 Mountain Mania im Mayrhof in Aigen/Schlägl. Der Hit des Winters war Liquido – Narcotic, und währen die auf der Bühne standen, haben wir uns auch das erste Mal geküsst. Wow, ist das schon lange her …