Mount Cook und Lake Tekapo

Der letzte Tag unserer Südinsel-Rundreise war für die Fahrt Twizel-Christchurch reserviert. Und weil sie da so schön am Weg liegen: Mount Cook und Lake Tekapo.

Nachdem es morgens etwas bewölkt aussah, klärte es jedoch bald auf und gab uns einen fantastischen Blick auf den höchsten Berg Neuseelands: Dem Mt. Cook mit seinen beeindruckenden 3.750 Metern. Traumhaft schön der davor liegende, türkis leuchtende Lake Tekapo – auf jeden Fall postkartenreif.

Abschließend können wir wieder einmal behaupten, dass Neuseeland – und vor allem die Südinsel – unsere Erwartungen übertroffen hat. Worte wie “das ist das Schönste was ich jemals gesehen habe” haben wir nicht nur einmal von uns gegeben. Das Land bietet sich super zum wandern und sporteln an, doch auch wenn einem das nicht so liegt (was ja bei uns der Fall ist) hat die Landschaft alleine durchs anschauen sehr viel zu bieten. Wie sagt man so schön: Der Weg ist das Ziel …

Südinsel – Der Süden

Unser Sommerurlaub zu Neujahr wird auf der Südinsel verbracht. Nachdem wir mit Natascha den nördlichen Teil bis Christchurch erkundet haben, ist jetzt der südliche Teil ab Christchurch dran. Wir haben uns ausgerechnet, dass Flug und Mietauto billiger kommen als Fähre und Benzin (ganz zu schweigen von der Zeit …), also Flug Auckland – Christchurch gebucht und dem Regen in Hamilton entflohen.

Erste Station auf der Strecke Christchurch – Dunedin waren die Moeraki Boulders, Steine, die vom Meer zu Kugeln geformt wurden. Am 31.12. kurz vor acht Uhr abends war dort niemand und so hatten wir diese Sehenswürdigkeit quasi für uns alleine.

Weiter nach Dunedin, wo wir Silvester verbrachten. Für neuseeländische Verhältnisse wars ja richtig voll am Hauptplatz der kleinen Stadt. Da auf öffentlichen Plätzen aber stricktes Alkoholverbot herrscht und niemand Kracher oder Ähnliches hatte, ging es äußerst gesittet zu. Fast schon ruhig. Die Band war außerordentlich schlecht, was aber lustig war, und schließlich wurde der Countdown zu 2012 unter der Uhr des Rathauses eingeläutet. Das neue Jahr begann mit einem netten kleinen Feuerwerk. Alles in allem mal ein anderes Silvester. Irgendwie aber seltsam, so ohne Freunde oder Familie …

Erdbeben in Christchurch

Viele von euch wissen ja, dass wir unseren Sommerurlaub auf der Südinsel geplant haben, und dafür in Christchurch landen und auch von dort wegfliegen. Nach dem heutigen Erdbeben wollten wir Bescheid geben, dass diese Reise erst am 31. Dezember startet und wir deshalb auch nichts aktiv davon mitbekommen haben.

Christchurch und Akaroa

Nachdem das Whalewatching leider nix wurde, gings gleich mal weiter nach Christchurch. Das ist derzeit aber eine eher deprimierende Stadt. Derzeit ist man noch damit beschäftigt, die Schäden zu beseitigen, bevor man mit dem Wiederaufbau nach dem großen Erdbeben beginnen kann. Die Kathedrale, einst ein Highlight der Stadt, gibt es nicht mehr, der Platz ist abgepserrt. Fast alle Straßen sind zumindest teilweise gesperrt. In der Mall, in der wir zu Mittag gegessen und eingekauft haben, wurden die Risse in den Mauern nur grob ausgespachtelt. Es ist wirklich ein seltsames Gefühl. Uns ist klar, dass das fast ein bisserl Katastrophen-Tourismus war, und wir haben keine Fotos dort gemacht.

Weiter gings dann zur Halbinsel Banks Peninsula in das Dörfchen Akaroa, welches in malerischen Bucht liegt. Dort haben wir uns (etwas außerhalb) im Double Dutch eingenistet, wo wir für zwei Nächte blieben. Auch diese Unterkunft hat uns Lonely Planet empfohlen und wieder war die Auswahl gut! Eine riesige Küche, ein gemütliches Wohnzimmer und angenehme Schlafzimmer (mit Heizkörper!!!).

Das Örtchen Okains Bay ist sehr verschlafen: es gibt nur einen Greissler, wo viele Lebensmittel schon das Ablaufdatum überschritten haben, und das Rugby Weltmeisterschaftsfinale zwischen Neuseeland und Frankreich konnten wir uns auch nicht anschauen, weil es im ganzen Ort nur einen Fernseher gab, und der war nicht im Double Dutch. So verbrachten wir entspannende Tage ohne Kontakt zur Außenwelt (natürlich gab es auch keinen Mobilfunkempfang), aber mit schönen Wetter.

Paul entspannte sich mit einem Buch, Christina und Natascha erkundigten die Bucht.