Whangarei

Entlang der mit zauberhaften Stränden geäumten Ostküste gings wieder Richtung Süden. Einen geplanten Stopp in Kawakawa, wo Friedensreich Hundertwasser eine Toilette gestaltet hat, haben wir ausgelassen, nachdem wir die lange Touristenschlange davor gesehen hatten.

Also ging es direkt nach Whangarei, wo wir im Hostel “Little Earth Lodge” unser Quartier bezogen. Dieses wird im Lonely Planet in den höchsten Tönen gelobt und das zurecht: Wir haben selten in einem so sauberen und gut ausgestatteten (und dabei preiswerten) Backpacker-Hostel geschlafen.

Einen kurzen Fußmarsch vom Hostel entfernt sind die Abbey Caves, drei Glühwürmchen-Höhlen, die man auf eigene Faust ohne Guide erkunden kann. Das notwendige Equipment (Kopflampe, Helm und Wasserschuhe) konnte man sich im Hostel ausleihen, außerdem gabs eine kleine Wanderkarte.

Durch die Tatsache, dass man dort alleine rein darf, könnte man meinen, dass es langweilig und nicht wirklich abenteuerlich ist. Doch ganz im Gegenteil, irgendwie war uns dann doch sehr zum gruseln und abenteuerlich allemal: Man watet durch teilweise knietiefes Wasser und klettert über Felsen, in absoluter Dunkelheit (wenn man die Helmlampe ausmacht, was von Zeit zu Zeit empfehlenswert ist, damit man die tausenden Glühwürmchen an den Decken bewundern kann). Weder Christina noch Paul haben jemals etwas Ähnliches gemacht und es war wieder eine großartige Lebenserfahrung. Nachdem wir in der zweiten Höhle jedoch einen armgroßen Aal im Wasser entdeckte, haben wir uns die dritte Höhle gespart. Davon abgesehen, dass es in der zweiten Höhle schon sehr nach Verwesung gerochen hat – den Grund haben wir aber (Gott sei Dank) nicht herausgefunden.

Da es in den Höhlen nass ist und Blitzlicht sowieso verboten ist (dieses könnte die Glühwürmchen töten), gibt es von diesem Abenteuer leider keine Fotos, wir beschreiben dann gerne lebhaft unsere Eindrücke persönlich … 🙂

Am Abend machten wir noch einen kleinen Spaziergang am Yacht-Hafen von Whangarei.